Mittwoch, 29. Juli 2009

The Convent of Hell

Ein Kloster in Frankreich, eine vergessene Tür im Keller, ein paar etwas zu neugierige Nonnen und das Unheil nimmt seinen Lauf.
Begleiten Sie den spanischen Zeichner Noé auf direktem Weg in die Hölle.












The Convet Of Hell
Autor: Barreiro
Zeichner: Noé
Verlag: NBM Eurotica
Sprache: Englisch
Erstveröffentlichung: 1998
US-Album, Softcover
Preis: $ 12.95

Die Story:
Herbst 1951, im einem Kloster ausserhalb der spanischen Stadt León gehen die Nonnen ihrem gewohnten Alltag nach. Als sie aber nach einen Umfall im Keller hinter einem Regal eine alte und mehrfach verriegelte Tür finden, versuchen die Schwestern vergeblich Informationen über diese bis dahin unbekannte Tür zu erhalten.

Noch in der selben Nacht wird die Mutter Oberin von einem Albtraum heimgesucht in dem sie sieht, wie eine Nonne bei einer satanisches Beschwörung im Keller des Klosters einen Übergang in die Hölle öffnet. Mit einer gewaltigen Explosin öffnet sich die Wand und direkt aus der Hölle betritt der Dämon Beelzebub das Kloster und zwingt der entsetzten Schwester Agatha sofort seinen sexuellen Willen auf.
Schweißgebadet erwacht die Mutter Oberin, nur um gleich darauf ihre durch den Traum ausgelöste sexuelle Erregung mit einer Kerze zu befriedigen.

Während die Nonnen am nächsten Morgen probieren die geheimnisvolle Tür zu öffnen tauchen doch noch Informationen über diese auf. In einem 400 Jahre alten Buch wird auf 3 gut versteckte Türen in die Welt der Götter verwiesen. Und eine dieser Türen liegt genau in diesem Kloster. Da die Schwestern sich von dieser alten Geschichte aber nicht von ihrer Neugier abbringen lassen, öffnen sie kurze Zeit später den letzten Riegel der Tür.

Sobald die Tür geöffnet wurde schießen Tentakel aus dem Raum und ergreifen die erste Schwester. Brutal reißen sie ihr das Gewand vom Leib und dringen in alle Körperöffnungen ein. Mit Entsetzen sehen die anderen Nonnen, wie ihre Schester von den Tentakeln in die höhe gehoben wird und nach einigen Minuten komplett mit einem dämonischem Sperma bedeckt wird. Nur bei der Mutter Oberin löst dieser Vorfall kein Entsetzen sondern Erregung aus. Nach einigen Minuten des Schocks gelingt des den Schwestern dann aber doch die Tür wieder zu verschließen. Am Abend beschließen die Nonnen diese Tür als erstes am nächsten Morgen wieder zu versiegeln.


Noch in der gleichen Nacht schleicht sich die Mutter Oberin zurück in den Keller, öffnet die Tür und bietet ihren nackten Körper Beelzebub als Geschenk. Als 2 weitere Schwestern probieren, ihn mit Hilfe ihrer Kreuze zurück zudrängen erschlägt er die erste und befiehlt der zweiten sich ihm hinzugeben.

Die restlichen Nonnen, die sich zu ihrem Schutz in der Kapelle eingeschlossen habe, beten zu Gott um Hilfe. Doch auch dort sind sie nicht sicher. Langsam verwandelt sich der Heiland am Kreuz in den Besucher aus der Hölle. Mit seinen dämonischen Kräften bringt er zuerst die Nonnen dazu, eine Mitschwester an ein Kreuz zu nagel und zu vergewaltigen, danach verwandelt er die ganze Kapelle in eine riesige Orgie. Zufrieden liegt Beelzebub vor dem Altar und schaut sich das von ihm geschaffene nackte Treiben an.

Die Bewohner im Nähe des Klosters wundern sich schon seit einigen Tagen über die seltsamen Vorgänge in ihrer Nachbarschaft und auch im Vatikan ist man auf das Thema aufmerksam geworden. Um den Geschichten auf den Grund zu gehen entsendet der Vatikan drei Priester in das Kloster. Sie sollen, wenn nötig, alles tun damit wieder der Normalzustand eintritt.


Als die 3 das Kloster erreichen werden sie schon erwartet. Freundlich bittet man sie herein und zeigt ihnen ihre Unterkünfte. Abends betritt dann eine nackte Schwestern das Zimmer zweier Priester und bietet sich ihnen an. Der dritte bekommt Besuch von der Mutter Oberin und dem Beelzebub persönlich. Während der Dämon den Priester festhält beraubt die Oberin ihm seiner Lebenskraft auf orale Art. Zurück bleibt nur ein vertrockneter Kadaver.

Ein paar Tage später verirrt sich ein Paar in den Flitterwochen in das Kloster. Während der Gatte sofort ausgesaugt wird, wird die Braut vom Dämon als Gespielin genommen. Da beide daran große Freude haben, nimmt er sie mit auf sein Zimmer wo sich beide noch einmal vergnügen. Während der Nacht gelingt der jungen Frau aber die Flucht. Verständlicher Weise ist man im Vatikan nicht erfreut über ihre Geschichte.

Nun sieht der Vatikan keine Alternative mehr als seinen letzten Trumpf auszuspielen. Er entsendet seinen Geheimorden der Kriegs-Mönche die das Problem ein für alle Mal lösen sollen. Mit Weihwasser werden diese Mönche ganz speziell gegen die Gefahr des Aussaugens der Lebensenergie geschützt, was der ersten Nonne gleich nach Ankunft des Ordens sehr übel aufstößt. Bewaffnet mit Flammenwerfern ziehen die Mönche durch das Kloster, stürmen die Orgien der anderen Nonnen und verbrennen jeden, der ihnen in den Weg kommt. Auch die Mutter Oberin kann sie nicht aufhalten. Beelzebub selber wird unter Einsatz von Weihwasser zurück durch die Tür in die Hölle gedrängt.

Nachdem die Tür vermauert wurde, brennen die Mönche das Kloster in der Hoffnung nieder, dass dieses Portal niemals wieder geöffnet wird.



Die Zeichnungen:
In seinem ganz eigenen Stil liefert der spanische Zeichner Noé hier ein Höhenpunt des erotischen Comic ab. Durch die Verwendung der vielen Braun- und Rottönen wirken die Bilder gealtert, vergleichbar mit Fotos die man aus den 50er kennt. Außerdem entseht ein guter Eindruck von Räumen, die komplett mit Kerzen beleuchtet sind.
Auch wenn man den einzelenen Seiten ansehen kann, wo der Hauptfokus Noés liegt sind alle sehr gut gemalt. Bei Seiten, die ausschließlich der Weiterführung der Story dienen sind die Zeichnungen nicht ganz so ausgereift und detailverliebt. In diesem Werk sind es aber höchstens 3-4. Dagegen sind die Seiten, auf denen es dann richtig zur Sache geht bis in die letzte Ader perfekt gezeichnet. Comic-Kunst auf ganz hohem Nivaeu.
Ergänzende Informationen zu Noés Schaffen findet man hier.


Das Fazit:

The Convet Of Hell ist eine sexuelle Orgie wie man sie selten sieht. Ein interessante Geschichte wurde hier annähernd perfekt in Comicform gebracht. Natürlich bleiben am Ende einige Fragen offen und auch während des Lesen sind einige Szenen nicht ganz schlüssig. Warum hat der Dämon ein eigenes Zimmer? Oder auch dass sein Opfer mit einem Bettlacken aus dem Fenster klettern kann, während Beelzebub ein Nickerchen macht ist eher unwahrscheinlich.
Hervorzuheben ist der Einsatz von Tentakeln, eigentlich ein typisches Japanisches Stilmittel, die aber auch hier sehr gut zur Geschichte passen. Sonst ist mir kein westliches Nicht-Manga Comic bekannt, in dem Tentakel zur Geschichte gehören.
The Convet Of Hell ist brutal und schmutzig, erotisch und schockierend - einfach Dämonisch gut.

Die Anmerkungen:
In der uns vorliegenden US-Version fehlen 3 Seiten. Auf diesen wird wohl zum ersten Mal das A
ussaugen der Lebenskraft demonstriert. Nur ist das Opfer dabei ein kleiner Engel, das war den Amis wohl zuviel des Guten. Auf dem ersten Bild nach der Zensur-Strecke sieht man den kleinen ausgesaugten Körper an einer Tür im Hintergrund. Das verzerrt die Geschichte ein bisschen.
Eine deutsche Version ist für 13 € bei epsiloneromix erschienen. Diese lag uns leider nicht zur Begutachtung vor, aber laut unseren Informationen enthält die deutsche Ausgabe die 3 in der US-Ausgabe fehlenden Seiten.

Die Wertung:
The Convet Of Hell
8 von 10 goldenen Babes

1 Kommentar:

Gaijinjoe hat gesagt…

Ein klasse Bericht!
Den Zensur-Hinweis habe ich glatt vergessen!

Weiter so!
Gruss
Gaijinjoe